Frühen Rückstand weggesteckt
Nach dem 2:1-Sieg beim VfB Gartenstadt klettert der TSV Amicitia Viernheim auf Relegationsplatz 13
Mannheim. Am letzten Spieltag der Hinrunde ist der ersten Herrenmannschaft des TSV Amicitia Viernheim durch den 2:1-Auswärtssieg beim VfB Gartenstadt der Sprung auf Relegationsplatz 13 gelungen. Dort stehen die Blau-Grünen punktgleich mit der SG Kirchardt (neun Zähler), haben aber mit 16:33 gegenüber 19:41 das etwas bessere Torverhältnis. Zum rettenden Ufer der Fußball-Landesliga Rhein-Neckar fehlen allerdings noch vier Zähler. Dort steht aktuell die SG Horrenberg, die ihr Auswärtsspiel beim FV Nußloch überraschend mit 1:0 gewonnen hat.
In Gartenstadt kassierten die Südhessen wieder einmal einen frühen Rückstand, denn VfB-Torjäger Darnell Hill brachte seine Mannschaft schon nach drei Minuten in Führung. Damit war die Taktik von Gästetrainer Timo Endres, der sein Team erneut auf einigen Positionen umstellen musste, natürlich schon früh über den Haufen geworfen worden. Deshalb galt es, den Gegentreffer schnell wegzustecken und die Spielkontrolle zu übernehmen. Die Mannheimer dagegen drängten mit Macht auf den zweiten Treffer, um dem Gegner frühzeitig die Hoffnung auf einen Erfolg zu nehmen. Allerdings ließen die Hausherren beste Möglichkeiten ungenutzt. Bis zum Seitenwechsel blieb es deshalb beim 1:0 für Gartenstadt, weil auch die Viernheimer ihre wenigen Torchancen nach Gegenstößen nicht nutzen konnten.
Blau-Grünes Bollwerk hält VfB-Attacken stand
Nach dem Wiederanpfiff konnte sich zunächst kein Team so richtig in Szene setzen, wobei die Gäste jetzt deutlich mehr Gegenwehr leisteten und auch spielerische Ansätze zeigten. Der Ausgleichstreffer zum 1:1 durch Paul Hoock (65. Minute) fiel allerdings wie aus dem Nichts, ließ aber das Selbstvertrauen der Blau-Grünen wachsen. Acht Minuten später markierte Leon Kuhmann für die Viernheimer sogar die 2:1-Führung. Danach folgte eine wahre Abwehrschlacht der Südhessen, die nur noch selten für Entlastung sorgen konnten.
VfB-Coach Kristijan Vidakovic brachte zwei neue Offensivkräfte, um doch noch zum Heimsieg zu kommen. Sein Kontrahent Timo Endres antwortete mit einer Stärkung der Defensive, indem er mit Florian Schlierf und Luca Träger zwei Abwehrspieler für Leon Kuhmann und René Helbig einwechselte. Das blau-grüne Bollwerk hielt den Attacken der Gartenstädter stand, auch während der dreiminütigen Nachspielzeit.
Timo Endres: „Fortuna war diesmal auf unserer Seite“
„Wir hätten zur Pause eigentlich deutlicher zurückliegen können, kamen in der zweiten Halbzeit aber wesentlich besser zurecht. Das Endergebnis war ein kleiner Ausgleich für die Begegnungen, in denen wir bisher immer besser gespielt haben, in denen uns aber das nötige Quäntchen Glück gefehlt hat. Diesmal war Fortuna eben auf unserer Seite“, freute sich Endres über drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.