Sohm rettet dem SV Waldhof Mannheim das Remis
Gegen den Regionalligisten FSV Frankfurt kommt der SV Waldhof im zweiten Testspiel dank seines routinierten Stürmers noch zu einem 2:2
Mannheim. Zwei Spiele über 90 Minuten bei extremen äußeren Bedingungen – der Abschluss der Trainingswoche hatte es für die Profis des SV Waldhof noch einmal in sich. Doch mit einer Niederlage gegen den hessischen Regionalligisten FSV Frankfurt wollten sich die Blau-Schwarzen am späten Samstagnachmittag dann doch nicht in ihren freien Tag verabschieden und kamen gegen den spielstarken Regionalligisten nach zweimaligen Rückstand doch noch zu einem 2:2 (0:1).
Nach seinen beiden Treffern beim 4:0 gegen den Verbandsligisten FV Fortuna Heddesheim am Freitagabend machte Waldhof-Stürmer Pascal Sohm auf dem Gelände des VfB Gartenstadt genau da weiter, wo er gegen die Fortuna aufgehört hatte. Der 31-Jährige steuerte beide Treffer bei (53., 82.), nachdem der FSV früh durch Jihad Boutakhrit in Führung gegangen war (3.) und nach dem 1:2 durch Malik Memisivic (67.) mit Blick auf die Chancenverteilung schon wie der sichere Sieger aussah. Doch Routinier Sohm rettete mit seinem überlegten Abschluss dem SVW ein ruhiges Wochenende, nachdem Nachwuchsmann Mikail Sentürk aus der eigenen U 23 schön vorbereitet hatte.
„Der FSV hat das sowohl mit als auch gegen den Ball echt gut gemacht und uns vor einige Aufgaben gestellt“, zollte Doppel-Torschütze Sohm den Hessen entsprechenden Respekt. „Da hat man gesehen, dass ein Spiel dann doch noch einmal etwas anderes ist als Training. Aber es macht vor allem Laune, endlich mal wieder auf dem Platz zu stehen“, nahm Sohm mit vier Toren aus zwei Spielen da selbst die äußeren Umstände gerne in Kauf.
Wer erhält Chance beim SVW?
Dass noch nicht alles rund lief und der SV Waldhof in seinen beiden Startformationen, die in Heddesheim und gegen den FSV jeweils 45 Minuten am Stück randurften, auch etwas mit dem Gefälle von arrivierten Akteuren, Gastspielern und Talenten aus dem eigenen Nachwuchs zu kämpfen hatte, war zu erwarten. Insgesamt machten aber vor allen die Gastspieler einen guten Eindruck. So konnte sich der Franco-Kongolose Yann Mabella auch in der ersten Halbzeit gegen die Frankfurter immer wieder in Szene setzen und so offensiv wie Luke Hemmerich (bislang in Bayreuth) die Außenverteidiger-Position interpretiert, dürfte das durchaus im Sinn von Trainer Rüdiger Rehm sein.
Innenverteidiger Riccardo Henning hinterließ ebenfalls einen stabilen Eindruck, während Patrick Sussek nach seinem guten Auftritt am Freitagabend gegen den FSV etwas unglücklicher agierte. Wer nun weiter eine Chance beim SVW erhalten soll, wollen die Verantwortlichen mit etwas Abstand entscheiden. „Da hat sich jetzt keiner schlecht präsentiert. Wir werden am Sonntag besprechen, was Sinn machen würde und was nicht“, beschrieb Trainer Rüdiger Rehm den Fahrplan und zeigte sich mit der Vorstellung gegen den FSV Frankfurt prinzipiell einverstanden.
Quelle: Mannheimer Morgen